FREYA erinnert sich:
Fisch in den Bergen? Ja, genau. Wir sind eingeladen in die urige „Fischhütte“ von Christl und Franz. Windschief, das Holz scheint silbern in der Sonne – ein Häuschen direkt am See. Nein, besser gesagt im See. Die eine Hälfte vom Hüttl schwebt über dem Wasser; aufgebockt auf dicke Bohlen. Und das hält? Aber ist ja vielleicht auch egal – Hauptsache, die Forellen schmecken. Und das tun sie. Jeden Freitag braten die beiden hier ihre Fische in der Pfanne an. Dazu Kartoffeln, Salat und Krenn. Ein einfaches Bauernessen und trotzdem ist bei Christl und Franz einmal die Woche fast das gesammte Dorf zu Besuch. Besser kann man es zu Hause auch nicht kochen.
Die Forellen waren eingentlich nur der krönende Abschluss unserer Genussreise durch die Gosauer Gipfel. Am Morgen ging es schon deftig und süss los: beim zweiten Frühstück auf der Alm. Die fesche Wirtin Heidi in ihrem knöchellangen Dirndl erwartete uns schon. „Ist vielleicht schon ein bisschen spät für ein Frühstück. Da hab ich mir gedacht, ihr bestellt euch einfach etwas vom Menü.“ Mit Leberknödelsuppe, Brot mit Speck und Palatschinken im Bauch marschierten wir eher weniger zielstrebig zu unserem Jausen-Platzerl.
Dort ging es herzhaft weiter. Elisabeth und Betty deckten flink das Picknick-Tischerl. Dabei vertrieben sie immer wieder die neugierigen Kühe (ja, die wissen eben auch was gut schmeckt) und dann machten wir uns über die regionalen Köstlichkeiten her. Alles Produkte von heimischen Bauern. Auch zu kaufen in der „Fischhütte“ bei Christl und Franz – aber eben nur freitags.
Bei so vielen Schmankerln über den ganzen Tag verteilt geht es heute ohne Nachtisch ins Bett.
ANNETTE kommentiert:
Jetzt bin ich aber satt. Und erschöpft. Was für ein Tag: viel gelernt, viel gegessen, viel gesehn!