An diesem Wochenende sollen wir Schätze suchen. Dann fangen wir doch gleich damit an. Schon auf der Anreise haben wir in Echternach – der ältesten Stadt Luxemburgs – angehalten und sind auf Entdeckertour gegangen. Als Geocacher hat man es ja recht einfach mit der Schatzsuche – immerhin ist das Ziel eines jeden Caches ein Schatz. Also haben wir uns einen Touristen-Multi rausgesucht und haben uns auf die knapp 7 km lange Runde durch Echternach gemacht.
Gestartet sind wir an der Jugendherberge. Das 2006 eröffnete Gebäude liegt direkt am Echternacher See inmitten wunderschöner Natur. Aber wo ist die Stadt? Egal – wir folgen dem Track und schon nach wenigen Gehminuten haben wir mit der Rue des Romains den ersten Schatz gefunden. Neben dieser wunderschönen Alleenstraße fließt der Lauterburerbaac und sie ist gesäumt von tollen Häusern und Villen verschiedener Stilrichtungen. An der Seite mit dem Bach hat jedes Haus seine eigene Brücke. Wirklich klasse. Solltet ihr Echternach mal besuchen, stattet der Straße auf jeden Fall einen Besuch ab. Einfach nur in die Altstadt fahren reicht hier nicht. #schatz1
Die Sonne brennt uns erbarmungslos mit über 30° C auf den Kopf. Puah – was ein Wetter. Als wir die 1654 errichteten Chapelle Notre-Dame erreichen, kühlen wir uns in ihrem Inneren etwas ab. Herrlich kühl hinter den dicken Kapellen-Mauern.
Etwas erfrischt gehen wir weiter und kommen die tolle Echternacher Altstadt. Man sieht den Zahn der Zeit, der an den Gebäuden genagt hat. Leider stehen viele leer – einige werden aber gerade aufwändig saniert. Trotzdem kann man die alte Pracht an vielen Gebäuden noch sehen und viele belebte Straßencafés laden zum Verweilen ein. #schatz2
Wir lesen die Infotafel am am Dingstuhl, dem ehemaligen Gerichtsgebäude der Stadt, und gehen weiter bis zur Basilika St. Willibrord. Die prächtige Kirche spendet uns wieder eine Erfrischung, während wir uns die tollen Glasfenster ansehen, die im dunklen Inneren der Basilika leuchten.
Die Orangerie im Prälatengarten, der nach französischem Vorbild 1731 an der Schlossmauer angelegt wurde, können wir leider nur hinter dem Tor bewundern und weiter führt uns unsere Runde von einem historischen Gebäude zum anderen. Der 1761 im Stadtgarten erbaute Pavillion im Rokokostil, Teile der Stadtmauer, ein Eckturm und das Turmhaus, welches 2000 in ein touristisches Programm aufgenommen wurde, um es zu erhalten. Im Denkmalschutz muss man sich halt was einfallen lassen.
Am Ende führt uns der Rundweg zurück zu der – nach den ganzen historischen Gebäuden geradezu futuristisch anmutenden – Jugendherberge. Die ist wirklich toll – auf jeden Fall werde ich hier nochmal mit meinen Kindern hinkommen. Mit dem Trampolinpark, der Indoor-Kletterwand, den Volleyball-Feldern und dem See direkt vor der Tür, werden die begeistert sein. #schatz3
Ach ja – den Cache haben wir natürlich erfolgreich geloggt… das wäre dann #schatz4 – nicht schlecht für den Anfang, oder?
Wenn ihr nicht geocached und trotzdem die Stadt auf eigene Faust erkunden wollt, empfehlen wir euch den Kulturweg durch die Echternacher Altstadt. Aber vergesst die Rue des Romains nicht – die war in Echternach heute unser Lieblingsschatz.
Ein Gedanke zu “Auf Schatzsuche in Echternach – Unsere erste Tour im Müllerthal”
In Echternach seid ihr durch eure Schatzsuche gut rumgekommen. So lernt man die Stadt mit Umgebung kennen Dabei noch 4 Schätze gefunden, prima!