Idyllisch, grün und ganz viel Donau
Wann sind wir da? Noch eine Kehre. Noch einmal durch ein Felsentor, noch einmal an einer Burg vorbei. Dann stehen wir vor unserer Unterkunft für die kommenden drei Nächte. Voller Elan begrüßt uns der umtriebige Besitzer des „Talhof“, Menne Frei, und lädt uns gleich ein, nach der langen Fahrt erstmal im Donaukanal zu entspannen. Er zeigt auf eine kleine verdeckte Steintreppe im Gras: „Do gaz nei!“ Und kaum sind wir drinnen, folgen auch schon Oma und Sohn des Familienbetriebs …
Wir verstehen zwar nicht alles, was sie uns in fröhlichem Schwäbisch zurufen, aber nicken begeistert und lassen uns treiben.
Nach dem Donaukanal geht es zur Panorama-Terrasse des „Gasthauses am Minigolf“. Wir haben die Auswahl zwischen vegetarischen Maultaschen, Herrgottbscheißerle und Maultaschensalat, für den wir uns dann auch entscheiden – die schwäbischen Tapas waren leider aus …
Von den fleißigen Besitzern erfahren wir die Keyfacts zur Region:
- „Pegelstand zu niedrig, Kanufahren nicht möglich“ (die erforderlichen 53 cm würden erst nach einem ordentlichen Regenguss erreicht und das wünschen wir für die kommende Nacht weder uns noch den 60.000 Besuchern des nahen Southside Festivals)
- „Fürst will Kalkabbau – der Widerstand wächst“ (hier steht die zu erwartende Gewerbesteuersteuer gegen Umweltschutz und den sanften Wandertourismus, den wir die kommenden Tage kennenlernen werden)
- „Wer Dialekt kann, ist klar im Vorteil“ – und das wird uns dann auch am nächsten Morgen bewusst, als Herr Frei nach dem leckeren Frühstück mit uns die e-Bikes aus seinem „E-Bike-Center Donaubergtal“ auswählt: mar kann hald nedd älle bärg ebe mache.