Ganz nach dem Motto „Heute kann es stürmen, regnen oder schneien – Du strahlst ja selbst wie der Sonnenschein“ haben wir heute alle vier Jahreszeiten an einem Tag erlebt….

Neblige Aussichten am Morgen
Früh am Morgen sind wir aufgewacht,
leider wurden wir nicht von der Sonne angelacht.
Durch den Nebel konnte man seine Hand vor den Augen nicht sehen,
davon wird unser Spaß nicht vergehen.
Von Schafen wurden wir nach ein paar Kilometern begrüßt,
das hat uns auf jeden Fall den Tag versüßt.
Über Geröll und Bäche sind wir geklettert,
und haben dabei den ein oder anderen Hit geschmettert.
Auf der Duisburger Hütte gab’s erst einmal heiße Schokolade,
danach gab’s beim Kniffeln keine Gnade.
Schnee im September ist hier keine Seltenheit,
schnell hat es die ganze Nacht geschneit.
Nach unserer ersten Hüttenübernachtung wurden wir im Gastraum mit hervorragendem Frühstück empfangen. Der warme Tee bzw. Kaffee sowie das reichhaltige Frühstück gab uns ordentlich Kraft, um unsere nächste Etappe zu starten.

Anders als gestern, waren das Bergmassiv rund um die Hagener Hütte in Hochnebel gehüllt. Mit unseren Regenjacken und Regenhüllen für die Rucksäcke konnten wir aber jedem Wetter trotzen 😉 mit guter Laune und vollem Magen ging es also los zur Duisburger Hütte. Wir brauchten inklusive Pausen ca. 5 Stunden. Der Weg von der Hagener Hütte aus führte uns die ersten 15 Minuten über eine Gratwanderung mit leichtem Anstieg südöstlich in Richtung des Dr.-Rudolf-Weißberger-Biwak. Von hier aus ist es laut Ausschilderung noch 3 Stunden bis zur nächsten Hütte.



Vom Biwak aus führt der Wanderweg über ein Geröllfeld nach unten an einem kleinen Alpensee vorbei. Uns erinnerte das Bergmassiv an eine Vulkanlandschaft. Ab und zu lichtete sich der Nebel und gab einen atemberaubenden Blick über das Tal und die umliegenden Berge frei. Weiter ging es über die grasbewachsene Bergwand. Dank der vielen Wegpunkte benötigten wir nahezu nie unsere Wanderkarte und konnten trotz teils dichtem Nebel, dem markierten Weg gut folgen. Final kamen wir über ein Lawinenfeld, welches als Gefahrenstelle gekennzeichnet ist, der Hütte immer näher. Zügig überquerten wir den Bereich und konnten nach wenigen Kurven schon die Gondeln der Mölltaler Gletscherbahn erspähen. Die Duisburger Hütte und somit den Endpunkt unserer heutigen Etappe erreichten wir nach guten weiteren 15 Minuten. Als hätten wir alle Wettergötter auf unserer Seite, setzte der vorhergesagte Regen erst ein, als wir komplett im Trockenen waren. Bei unserer Mittagspause tauschten wir unsere schönsten Bilder des Tages aus und spielten noch ein paar Runden Kniffel. Als wir gerade noch dachten der Wandertrag sei vorbei setzte plötzlich ein Schneesturm mit Blitzen und Donnern ein. Der Hüttenwirt ermahnte uns noch, alle Elektrogeräte wie Handys und Co. auszustaustecken, im Falle eines Blitzeinschlages. Nach dem Abendessen fielen wir erschöpft aber mit Vorfreude auf den nächsten Tag in unsere Betten 🙂






Fazit zu unserer Wanderausrüstung: Gerade auf dem heutigen Abschnitt waren wir sehr froh über unsere Wanderstöcke. Auf dem unebenen, gerölligem Weg gaben uns die Stöcke sehr viel Halt und halfen uns Balance zu halten. Wir empfehlen auf jeden Fall Stöcke für diesen Abschnitt mitzunehmen. Auch die leichten Regenjacken waren perfekt für das wechselhafte Wetter: kam die Sonne raus, konnten wir schnell die Lüftungsschlitze öffnen. Wohingegen bei Wind und leichtem Niesel die Jacken unsere Körper trocken und warm hielten. Auch die Wanderschuhe gaben super Halt auf dem schwierigen Untergrund und obwohl wir diese nicht eingelaufen haben, passten diese perfekt und drückten nicht.