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Willkommene Abkühlung bei größter Hitze im Kanu

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Wenn es zu heiß ist zum Wandern, dann ist eine Kanufahrt genau richtig, denn da geht ein kühles Lüftchen und das Wasser ist erfrischend. Von Hausen im Tal bis Sigmaringen sollte es für uns gehen.

Wir packten unsere Sache (–> ganz wichtig: Sonnencreme, Wasser und Hut) und meldeten uns an der Minigolfanlage in Hausen im Tal von Donautal Touristik. Die Lunch-Pakete waren schon vorbereitet und so stiegen wir kurz vor 12 Uhr ins Boot. Die Einweisung war kurz und knackig, doch mit allem, was man wissen muss. Nur wie man am besten paddelt, dass sollten wir selbst herausfinden.

Alles rein ins Boot und ab aufs Wasser. Direkt nach den ersten Metern kam eine Brücke und naja, wie heißt es so schön: 

Wir wurden ins kalte Wasser geschubst. Zum Glück nur sprichwörtlich, denn wir schafften es mit einige Pirouetten ohne zu kentern die Fahrt aufzunehmen.

Kanuerfahrung hatten wir, doch hatten wir ein Kajak bekommen und so kamen wir beide nicht klar – eine Eheprobe, doch wir haben sie überstanden ?

Im Zick-Zack-Kurs bewegten wir uns flussabwärts und konnten die wunderschöne Landschaft genießen. Wir glitten zwischen den Felsen entlang, sahen viele Libellen und Schmetterlinge und trafen sonst niemanden auf dem Wasser.

An drei Stellen auf dem Weg hieß es aussteigen, da Wehre die Weiterfahrt verhinderten. So mussten wir an Land umtragen und konnten dann weiterfahren. Zwei Mal musste Frank auch während der Fahrt aussteigen, da der niedrige Wasserstand dazu führte, dass wir durch unsere unkoordinierte Lenkweise aufsaßen.

Bis Sigmaringen wollten wir fahren, doch dass schafften wir zeitlich nicht und auch unserer beider Nerven waren zu strapaziert. Zwei Dickköpfe in einem Boot, dass konnte nicht gut gehen. So zogen wir in Dietfurt unser Boot aus dem Wasser und legten es an der Abholstelle ab. Ein kurzes Bad in der Donau zur Abkühlung folgte und dann wollte Frank es allein noch einmal wissen. Boot wieder ins Wasser und ab ging es Fluss auf und ab. Das machte ihm Laune…

Unsere Rückfahrt erfolgte mit dem Linienbus gegen 18 Uhr, der auch der letzte an diesem Tag war. Das war auch ein Grund, warum wir nicht bis Sigmaringen paddelten, denn den hätten wir nicht geschafft. 

Vielleicht beim nächsten Mal…

Als wir zurück an unserem Bussle waren, düsten wir noch zum Best of Wandern Testcenter im Talhof in Beuron. Manfred Frei empfing uns und zeigte uns alles. Wir waren beeindruckt, was er aus dem früheren Bauernhof seiner Familie gemacht hat.

Heute ist der Talhof eine Eventlocation, Pension, Jugendherberge, es gibt Wohnmobilstellplätze, einen Fahrrad- und eBike Verleih und eben das Best of Wandern Testcenter. 

Dort kann man sich für einen Tag kostenfrei alles ausleihen, was man selbst nicht hat: Wanderschuhe, Regenschirm, Regenjacke, Schneeschuhe, Wanderstöcke, GPS Gerät, Fernglas, Kindertragen und viel Infomaterial über die Region. Einige Produkte kann man auch kaufen, doch gilt das Center eher dem Testen. 

Ganz tolle Sache! 

ÜBER DEN AUTOR

Bild von Susi und Frank - Donaubergland

Susi und Frank - Donaubergland

Wir - Susi & Frank Reiser - lieben die Schwäbische Alb – Frank als seine Heimat und ich als meine Wahlheimat – und darüber berichten wir in unserem Heimat-Verliebt Podcast. Im Donautal waren wir im letzten Jahr zusammen und haben darüber gepodcastet: https://www.heimat-verliebt.de/knopfmacherfelsen Doch nur eine Tour reicht uns nicht aus. Wir wollen viel mehr erkunden und unsere Podcast Hörer mitnehmen sowie inspirieren. Wir zwei sind ganz hands on, als zertifizierte Wanderführer mit Gruppen im Alter von 30 bis 50 unterwegs und immer auf der Suche nach dem Besonderen bei uns im Ländle. Unser Ziel ist es die Schönheit und Vielfältigkeit unserer Heimat darzustellen. In die Ferne reisen ist toll, das mögen wir auch, doch auch daheim kann man Abenteuer erleben und muss weder weit fahren noch viel Zeit mitbringen. In unserer vollgepackten Zeit kann schon ein Kurztrip am Wochenende wie ein kleiner Urlaub wirken. Neben den Wanderungen mit Gruppen lieben wir auch die Weitwanderungen, vor allem den Jakobsweg. Beide waren wir bereits in Santiago und erkunden nun die Wege bei uns in Deutschland. Für dieses Jahr haben wir uns alle Jakobswege auf der Schwäbischen Alb und im Umland vorgenommen, worüber wir ein Wanderbuch schreiben werden. Wir leben also zwischen Rechner, Kamera und Wanderschuhen und das am liebsten in unserem Bussle.