Dienstag, 15 Dezember 2015 11:27

FrankenwaldSteigla „Arnikaweg"

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Arnikaweg Frankenwald Tourismus und Marco Felgenhauer

Foto: Frankenwald Tourismus und Marco Felgenhauer

„Arnikastadt“ nennt sich der Ort stolz und bietet Seminare und Schulungen rund um diese außergewöhnliche Pflanze an. Sogar ein Arnkikadenkmal hat ihr Teuschnitz gesetzt: Unser „Arnikaweg“ führt Sie daran vorbei! Die eine Blüte formenden Steine laden Sie ein, sich darauf zu legen, die Augen zu schließen und der Stille der Teuschnitz-Aue zu lauschen. Auch wer lieber eine Liege bevorzugt, wird an dem meist am Waldrand entlanglaufenden Weg fündig. Selbst wenn die nahe Bahnlinie oder das Läuten der Wallfahrtskirche Haßlach die Ruhe kurz unterbrechen, die Stille wirkt danach umso stärker.

https://www.frankenwald-tourismus.de/de/touren

 FrankenwaldSteigla Arnikaweg Frankenwald Tourismus und Marco Felgenhauer 1

Foto: Frankenwald Tourismus / Marco Felgenhauer

Dienstag, 15 Dezember 2015 11:13

Der FrankenwaldSteig

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Der FrankenwaldSteig ist einer der wenigen Fern- und Rundwanderwege in Deutschland. Auf 242 Kilometern erschließen 13 Etappen die Wanderregion zwischen Rennsteig und Maintal und offenbaren so manches Geheimnis der tiefen Wälder im Norden Bayerns.

Beschilderung Frankenwaldsteig groß

Was hat es etwa mit dem „Blauen Gold“ auf sich? Warum heißt eine der größten Festungsanlagen Deutschlands „Rosenberg“? Was hat die Fichte als „Brotbaum“ des Frankenwaldes mit der Flößerei zu tun? Und wo genau versteckt sich eigentlich die „heimliche Hauptstadt des Bieres“?

frankenwaldsteig1

Die Geheimnisse des Frankenwalds lüften sich auf der Wanderung mit Start und Ziel in Bad Steben - oder jedem der Etappenorte entlang der Rundwanderung. Wer vom höchstgelegenen Staatsbad in Bayern gegen den Uhrzeigersinn wandert, erreicht über Nordhalben auf der Höhe des Frankenwaldes in zwei Tagesetappen die Schieferstadt Ludwigsstadt. Dabei geht es mit Aussicht auf das Grüne Band und den Thüringer Wald über Bergkuppen und durch tiefe Täler, zuletzt über den Rennsteig hinweg bis in den in nördlichsten Zipfel Bayerns.

Motiv Weite atmen 25

Hier dreht der FrankenwaldSteig nach Süden und steuert - überwiegend bergab, über die Arnikastadt Teuschnitz verlaufend - Kronach an. Die historische Lucas-Cranach-Stadt mit ihrer eindrucksvollen Festung Rosenberg liegt am südwestlichen Rand der tiefen Wälder des Frankenwaldes. Zwei weitere Tagesetappen sind es nach Kulmbach, der Bierstadt am Weißen Main.

Blick in die Landschaft Bildrechte Naturpark Frankenwald Michael Teuber

Mit der Plassenburg im Rücken wandert man weiter, passiert Stadtsteinach und wendet sich bei Wirsberg/Neuenmarkt am südlichsten Punkt des FrankenwaldSteigs nach Norden, um allmählich wieder auf die Höhen des Frankenwaldes hinaufzusteigen. Bis heute zeigen sich die Täler der Wilden Rodach rund um Presseck und Culmitz ursprünglich und naturnah. Über Main und Rhein gelangte Frankenwaldholz bis in die Niederlande. Heute wird die Tradition der Flößerei mit den feucht-fröhlichen Floßfahrten auf der Wilden Rodach bei Wallenfels aufrecht erhalten.

Radspitzturm Bildrechte Naturpark Frankenwald Maria Setale


Am 794 Meter hohen Döbraberg erreicht der FrankenwaldSteig dann die höchste Erhebung im Frankenwald. Weit reicht die Rundumsicht vom Prinz-Luitpold-Turm am Gipfel. Der bereits 1902 vom Frankenwaldverein erbaute Aussichtsturm gibt den Blick frei bis zu den weit entfernten Höhenzügen von Erzgebirge und Fichtelgebirge und zum Thüringer Wald. Bad Steben ist nicht mehr weit, doch vorher legt der FrankenwaldSteig noch einen Abstecher ein, um am legendären „Drehkreuz des Wanderns“ in Untereichenstein/Blankenstein auf den Rennsteig, den Frankenweg, den Kammweg Vogtland-Erzgebirge, den Fränkischen Gebirgsweg und den Saale-Orla-Wanderweg zu treffen.


Index Wandern (mittel)

Start und Ziel: Bad Steben oder jeder andere (Etappen-)Ort entlang der Strecke.

Anforderungen: 242 Kilometer langer Rundwanderweg mit 13 Tagesetappen. Der Weg ist überwiegend nach den Qualitätskriterien des Deutschen Wanderverbandes gestaltet.

Beschilderung: roter Querbalken auf weißem Grund mit zwei Bäumchen und dem Schriftzug FrankenwaldSteig

Unterkunft: Entlang des ganzen Weges gibt es in allen Etappenorten wanderfreundliche Unterkünfte bei zertifizierten „Qualitätsgastgebern Wanderbares Deutschland“. Speziell auf die Bedürfnisse ihrer Wandergäste eingerichtet, haben die Frankenwald-Gastgeber so manchen Geheimtipp, schnüren gerne leckere Lunchpakete, informieren über aktuelle Wanderinformationen oder organisieren individuelle Wander-Shuttle.

Wanderzeit: April bis Oktober

www.frankenwaldsteig.de

 

karte frankenwald

Dienstag, 15 Dezember 2015 10:30

Genusstour: Durch die "Steppenlandschaft"

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Eine recht lange Wanderung zeigt die große Waldvielfalt der einmaligen Steppenlandschaft der Nordwesteifel. Immer wieder wechselt die Landschaft ihr Gesicht. Mal durchquert man Wälder, mal Flusslandschaften und schließlich auch die Vennhochfläche zwischen Eupen und Monschau. Trotz der flachen Landschaft ergeben sich weite Blicke. Den Anfang macht ein angenehmer Waldspaziergang entlang riesiger Buchenstämme.

Ein hübscher Weg schlängelt sich vom Naturzentrum Haus Ternell (1) am Berghang entlang über der Talmulde der Hill entlang. Die rot-schwarze Färbung des Wasser ist ein Mitbringsel aus den Mooren des Hohen Venns. Während die Wanderung flussaufwärts führt, wird der Wasserlauf mit jedem Schritt wilder. Der Weg verengt sich zu einem Pfad, wird schmaler und schmaler bis schließlich nur noch ein Geländer Halt gibt und den Weg auf einen aussichtsreichen Hügel erleichtert. Das Panorama vom Herzogenhügel (2) ist überraschend prächtig.

Ternell Wandern 10ceastbelgiumcom

Foto: Dominik Ketz / ostbelgien.eu

In Folge wird die Landschaft offener, die dichten Wälder werden lichter. Hohe Gräser setzen sich durch. Die steppenartige Landschaft kündigt nun das naheliegende Venn an. Die Landschaft gleicht unwahrscheinlich einer Steppe – welch eine Veränderung! Nach der Monschauer Straße (3) führt ein langgezogener Holzbohlenweg durch das Venn. Das in Europa einzigartige Hochmoorgebiet fasziniert zu jeder Jahreszeit (4).

Ternell Wandern 04ceastbelgiumcom

Foto: Dominik Ketz / ostbelgien.eu

Ungeahnt farbenprächtig zeigt es sich im Frühling und Sommer, im Herbst flammt die Natur in allen erdenklichen Braun-, Rot- und Gelbtönen auf. Im Winter – besonders an nebligen Tagen - erzeugen knorrige Birken mit bizarr anmutenden Silhouetten eine schaurig schöne Atmosphäre. Auch jüngste Bemühungen die urige Landschaft wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen lassen sich entdecken. So lässt sich etwa die Entstehung eines neuen Birkenwäldchen beobachten.

Index Wandern (mittel)

Start und Ziel: Naturzentrum Haus Ternell

Anforderungen:
Längere Rundwanderung mit doch immerhin rund 400 m Höhenunterschied auf knapp 20 Kilometer Gehstrecke. Naturbelassene Pfade wechseln mit geschotterten oder asphaltierten Wald- oder Forstwegen ab. Auf Holzstegen geht es durch die Hochmoorpassagen.

Knotenpunktbeschilderung: Bitte diesen Knotenpunkten folgen: 62 > 71 > 24 > 64 > 17 > 84 > 1 > 77 > 80 > 71 > 76 > 63 > 32 > 95 > 46 > 65 > 39 > 96 > 62

Höhepunkte: Aussicht vom Herzogenhügel, Hochmoor im Hohen Venn

Einkehrmöglichkeiten: Haus Ternell (Restaurant/Café, Ternell 2/3, B-4700 Eupen, Tel. +32 (0)87 300048, www.ternell.be)

Wanderzeit: ganzjährig (Rote Fahnen verweisen auf potentielle Gefahrenquellen oder temporäre Sperrungen.)

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karte ostbelgien

Dienstag, 15 Dezember 2015 10:27

Genusstour: Um den See von Bütgenbach

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Inmitten der Wald- und Wiesenlandschaft des Warchetals liegt der Bütgenbacher See. Die Oase für Wassersportler lockt aber auch Wanderer. Auf „Landratten“ warten zahlreiche Wandermöglichkeiten. Ein schöner, waldreicher Rundweg umrundet den Stausee auf einer gut 10 Kilometer langen Runde. Die Tour ist gerade lang genug um zur Ruhe zu kommen, ohne sich überanstrengen zu müssen. Zwischendurch kann man immer wieder eine Pause einlegen, an einem der schönen Plätze am Ufer ein Picknick einlegen oder einfach den Blick übers Wasser schweifen lassen.

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Foto: ostbelgien.eu

Einsame Natur im hinteren Bereich des Sees und touristisch erschlossene Gebiete rund um das Freizeitzentrum Worriken (Strandbad, im Sommer also Badezeug einpacken!) bilden einen spannenden Kontrast. Durch die stete Ufernähe bleibt das Höhenprofil des Weges trotz der hügeligen Umgebung sanft und ist dadurch auch von Kindern oder untrainierten Wanderern gut zu schaffen. Wir empfehlen den See gegen den Uhrzeigersinn zu umwandern, also vom Parkplatz Worriken (1) entlang dem Südufer erst in Richtung Seeende zu spazieren.

Buetgenbach Wandern Stausee 20ceastbelgiumcom

Foto: ostbelgien.eu

Wegweiser mit der Aufschrift "Rund um den See" stehen an den meisten markanten Kreuzungen, sonst sorgt die gelbe Markierung für die nötige Orientierung. Je länger man wandert, desto ursprünglicher zeigt sich die Natur. Auf Holzbohlen führt der Rundweg den Wanderer durch sensible Ufer- und Auenbereiche im Zuflussgebiet der Warche (2), umkurvt in weitem Bogen deren Mündung und führt schließlich auf der Nordseite des Bütgenbacher Sees bis zur Staumauer (3). Der gemütliche Radweg „RAVeL L45A“ auf dem alten Bahndamm leitet dann wieder zurück zum Ausgangspunkt. Der Badestrand direkt am Weg könnte aber die Ankunft doch verzögern.


Index Wandern (leicht)

Start und Ziel: Stausee Bütgenbach, Campingplatz/Freizeitzentrum Worriken

Anforderungen:
Leichte Wanderung auf meist bequemen Wegen rund um den Stausee der Warche. 10 km, 100 Hm Auf- und Abstiege.

Knotenpunktbeschilderung: Bitte diesen Knotenpunkten folgen: 45 > 42 > 57 > 56 > 9 > 6 > 55 > 50 > 49 > 45

Höhepunkte:
Stausee Bütgenbach mit Staumauer, Seeblicke, Mündung der Warthe, Strandbad Worriken

Einkehrmöglichkeiten:
Freizeitzentrum Worriken (Tel.: +32(0)80 44 69 61, www.worriken.be), KulturCafé Burgterrassen in Berg (Tel +32(0)80-44 63 42), Hotel-Taverne Drosson in Wirtzfeld (Tel +32 (0)80 64 71 17); Picknick-Plätze am Seeufer

Wanderzeit: ganzjährig

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Montag, 14 Dezember 2015 17:41

Heilbronner Rundwanderweg

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Einer der Höhepunkte der Wanderung vom Krippenstein zur Gjaidalm sind die faszinierenden Fahrten mit der Dachstein-Krippenstein-Seilbahn. Von Obertraun (510 m) überwindet die Seilbahn in zwei Sektionen mit Zwischenstopp an der Eis- und Mammuthöhle rund 1.600 Höhenmeter bis zum Krippenstein.

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Die Talfahrt erfolgt über alle drei Teilstrecken. Vom Krippenstein (2.100 m) lässt sich das ungeheuer breite Dachsteinplateau bestens überblicken. Ein Abstecher von der Bergstation (1) führt zum Krippenstein-Gipfel, zur Bergkapelle, zum Fotopoint Welterbespirale und zur kühn über den senkrecht abfallenden Bergrand geschobenen Aussichtsplattform "5fingers". Nichts für schwache Nerven!

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Nach dem Adrenalinschub geht es bedeutend entspannter auf dem gut angelegten Heilbronner Rundwanderweg ins weitläufige Gelände des Dachsteinplateaus. Zwischen Legföhren (Latschen) hindurch wandert man zum „Urhai am Krippenstein“ (2), der eindrucksvoll daran erinnert auf einstigem Meeresboden zu wandern. Am schmalen Däumelsee vorbei geht es weiter zum Heilbronner Kreuz (3).

Hier macht der Weg nach circa 1,5 Stunden Gehzeit kehrt und führt nun in westlicher Richtung - vorbei am winzigen Hirzkarseelein (4) – nach Krippeneck zur Gjaidstation der Dachstein-Krippenstein-Seilbahn (5). Ein 15-minütiger Abstecher zur Terrasse der Gjaidalm (6) ist nach den lockeren drei Stunden Gehzeit allemal drinnen. Nach der Stärkung fährt man mit der Seilbahn zurück auf den Krippenstein und via Schönbergalm/Eishöhle wieder ins Tal!

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Start und Ziel:
Obertraun, Talstation Dachstein-Krippenstein-Seilbahn - Talstation Gjaidalm
Talstation Gjaidalm, Abfahrt ins Tal wieder mit der Seilbahn

Anforderungen:
Leichte Bergwanderung auf angenehmen begehbaren Schotterwegen für die ganze Familie, inmitten eindrucksvoll hochalpiner Landschaft.
Beschilderung: gelbe Wanderwegschilder mit Ziel- und Zeitangabe.

Höhepunkte:
Dachsteinpanorama und Fernblick über das Salzkammergut vom Krippenstein, hochalpine Landschaft hautnah erleben, Seilbahnfahrten von Obertraun zum Krippenstein, Aussichtsplattform "5fingers" sowie die Welterbespirale, Dachstein Eishöhle und Dachstein Mammuthöhle (geöffnet von Mai bis Oktober).
Dachstein Tourismus AG, 4831 Obertraun, Tel. +43 50 140, www.dachstein-salzkammergut.com

Einkehrmöglichkeiten:
Gjaidalm, 4831 Obertraun, Tel +43 6131 596, www.gjaid.at
Lodge am Krippenstein, 4831 Obertraun, Tel. +43 664 3804054 od. +43 6131 21801, www.lodge.at
Bergrestaurant Dachstein Krippenstein, 4831 Obertraun, Tel. +43 50 140, www.dachstein-salzkammergut.com
Erlebnisrestaurant Schönbergalm, 4831 Obertraun, Tel. +43 664 2172570 www.schoenbergalm.at

Wanderzeit:
Mitte Juni bis Ende Oktober.

 

Montag, 14 Dezember 2015 17:39

Hütteneckalm

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Die Wanderung zur Hütteneckalm gehört sicherlich zu den schönsten und beliebtesten Wanderungen im Goiserertal. Vom Parkplatz Predigstuhl (1) geht es rechts am Berghotel vorbei und weiter im Wald aufwärts. Der Anstieg zur Hütteneckalm gestaltet sich anfangs angenehm einfach. Sanft ansteigende Forststraßen und -wege führen zur idyllischen Roßmoosalm (2).

Am oberen Rand der Wiese zweigt ein weiterer Forstweg ab, der gegen die Zwerchwand hin ansteigt. Geologisch Interessierte werden vom Felsenchaos unter der Zwerchwand begeistert sein. Der kleine Felsrücken zwischen Bad Ischl und Bad Goisern schickte am 15. Oktober 1978 rund 60 000 m³ Gestein in die Tiefe. Seither ist der südseitige Steilabbruch nicht mehr zur Ruhe gekommen; 1983 donnerten schließlich noch größere Gesteinsbrocken herunter. Ein Pfad erschließt das Naturschauspiel und hält sogar einen „kleinen Gipfel mit großem Namen“ bereit.

huetteneck1


Der Weg wird bald zum Steig und zieht durch eine Waldmulde aufwärts bis zur Wegverzweigung unter der Zwerchwand (3). Hier entscheidet man sich entweder für den Weg durch den Steinbruch oder hält sich links auf dem schmalen, steilen und nur spärlich markierten Pfad hinauf zu den zerklüfteten Felsen und einer kleinen Scharte. Weiter durch den schütter bewaldeten Hang und dann auf einem Karrenweg zu einer Forststraße und so die Zwerchwand quasi hintenherum, zum Sattel (4) unter dem Hohen Rosenkogel, umrunden.

huetteneck2

Wer sich für den direkten Weg entschieden hat, geht ca. 15 Minuten durch Geröll und beeindruckende Felsbrocken. Ein Anfangs breiter Weg, bald aber nur noch ein schmaler Pfad schummelt sich zwischen den großen Felsblöcken hindurch, am kreuzgeschmückten „Matterhörndl“ (6) vorbei.

Von dort sind es nur noch wenige Gehminuten zur nahen Hütteneckalm (5). Aus dem wieder errichteten „Sissi Salettl“ (Aussichtspavillon) lässt sich das Panorama vom Hohen Sarstein über den Dachsteingletscher bis zum Plassen auf besondere Weise genießen.

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Zurück stehen wieder die beiden oben beschriebenen Varianten zur Verfügung oder man hält sich überhaupt Talwärts und folgt der Rehmöserstraße (eine schöne Forststraße mit Panoramablick) bis zum Berghotel Predigstuhl.

Index Bergwandern (leicht/mittel)

Start und Ziel:
Bad Goisern, Parkplatz Predigstuhl (beschilderte Zufahrt, beim Kreisverkehr Richtung Berghotel Predigstuhl Wurmstein, ca. 6 Kilometer)

Anforderungen:
Einfache, aber landschaftlich sehr eindrucksvolle Almwanderung auf breiten Wegen und schmalen Pfaden mit zwei kurzen Steilpassagen. Gehzeit ca. 2,5 Std.
Beschilderung: gelbe Wanderwegschilder mit Ziel- und Zeitangabe.

Höhepunkte:
Aktives Felssturzgebiet Zwerchwand mit Goiserer Matterhörndl, beeindruckender Panoramablick zum Dachstein und Hallstättersee, Hütteneckalm mit Salettl wo schon Kaiserin Sissi gerne einkehrte, ...

Einkehrmöglichkeiten:
Alpengasthaus Hütteneckalm, Rehkogl 36, 4822 Bad Goisern am Hallstättersee, Tel. +43 664 4215560, www.huetteneckalm.at

Wanderzeit:
Juni bis Oktober

BoW Dachstein Salzkammergut kkk

Montag, 14 Dezember 2015 17:38

Rund um den Gosausee

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Der Vordere Gosausee, das „Auge Gottes", ist der krönende Abschluss des Gosautals, unmittelbar vor den mächtigen Türmen des Dachsteins. Der Blick über den unter Naturschutz stehenden Gebirgssee auf die wuchtigen Felstürme des höchsten Berges im Salzkammergut, ist wohl eines der bekanntesten und meist fotografierten Motive der Region. Besonders die Spiegelung des Dachsteins im Wasser gehört zu den Anblicken, die ein Bergwanderer unbedingt einmal gesehen haben muss.
Diese Wanderung umrundet „nur“ den Vorderen Gosausee, lässt sich vom Seeende aber leicht bis zum Hinteren Gosausee fortsetzen. (Gehzeit gesamt dann rund 3,5 – 4 Std.)

gosausee1

Der Vordere Gosausee ist beim zurückziehen des Gletschers der letzteren Eiszeit entstanden. Gespeist wird der See mit glasklarem Schmelzwasser vom Gosau-Gletscher und diversen unterirdischen Quellen. 1910 wurde der Bergsee um etwa 12 Meter für eine bessere Wassernutzung und zur effektiveren Energiegewinnung aufgestaut. Im reinen, kühlen Gletschersee sind mehrere Fischarten zu Hause, wie zum Beispiel die Pfrille und die Regenbogenforelle. Barsch und Hecht wurden für den Fischfang eingesetzt.

Am besten beginnt man die Seeumrundung auf der (in Gehrichtung) linken Seeseite (1). Dort spaziert man mit Blick auf den majestätischen Dachstein gemütlich am See entlang. Flankiert teils von steilen Felswänden wandert man mal im Wald, dann über lichte Wiesen, die zum Rasten und Baden einladen – vorausgesetzt man traut sich ins eisige, dafür aber kristallklare Wasser mit bester Trinkwasserqualität. Am hinteren Ende des Sees (2) zweigt die Forststraße in Richtung Hinterer Gosausee (3) ab und führt vorbei an der romantischen Gosaulacke bis zur Hinteren Holzmeisterhütte (bewirtet). Auf der anderen Seeseite kommt man schließlich an glasklaren Bächen und Quellen vorbei und auch der eine oder andere Feuersalamander lässt sich sehen.

Start und Ziel: Gosau, Parkplatz Gosausee

Anforderungen:
Leichte Bergwanderung auf breiten Schotterwegen rund um den Vorderen Gosausee. Gehzeit etwa 1 Stunde ohne nennenswerte Höhenunterschiede. Auch der Weiterweg zum Hinteren Gosausee ist leicht und relativ flach.

Beschilderung: gelbe Wanderwegschilder mit Ziel- und Zeitangabe.

Höhepunkte:
Vorderer Gosausee, Gosaulacke, Hinterer Gosausee.

Einkehrmöglichkeiten:
Gasthof Gosausee, Gosau 395, 4824 Gosau, +43 6136 8514, www.gasthof-gosausee.at
Seeklausalm, 4824 Gosau, +43 6136 8407

Wanderzeit:
April/Mai bis Oktober/November

 

Montag, 14 Dezember 2015 17:36

Hallstatt - Themenweg Echerntal zum Waldbachstrub

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Wo einst die bedeutendsten Maler der österreichischen Romantik im Echerntal ihre Staffeleien aufstellten, führt heute ein interessanter Themenweg durch das Echerntal beim UNESCO Welterbeort Hallstatt.

Hallstatt Stiege Foto Edwin HusicFoto: Edwin Husic

In der unberührten Natur des wahrlich romantischen Tals stürzen Gebirgsbäche in eindrucksvollen Wasserfällen über hohe Felswände. Im Gletschergarten lässt sich die letzte Eiszeit erleben. Schautafeln am Weg berichten über die bedeutendsten Maler und Literaten der Romantik, die ins Echerntal gekommen sind.

Ausgehend vom Parkplatz 2, neben der Talstation der Salzbergbahn (1), geht es auf dem Malerweg durch die Siedlung im Echerntal. Am Weg lassen sich alte und traditionelle Häuser bewundern. Vorbei am Pavillion (Abzweigung zum Simony Denkmal und Gletschergarten) (2) zieht der gemütliche Wanderweg durch unberührtes Waldgebiet weiter ins Tal hinein. Von oben kündigt der Spraterbachwasserfall bereits das vorausliegende Naturspektakel an.

Der Talschluss am Waldbachstrub (3) ist nach rund 1,5 Stunden erreicht. Über 50 Meter tief fallen hier die wilden Wasser des Waldbaches und des Lauterbaches über die - wie ein Amphitheater aufgebauten - Felswände. Ein eindrucksvolles Naturschauspiel, besonders im Frühjahr, wenn der Schnee auf den Dachsteingipfeln schmilzt. Ein kurzer Aufstieg führt mitten hinein in die gischtende, tosende Wasserwelt.

Wer will, steigt nun merklich steiler durch den Talschluss weiter an, quert die hohe Bogenbrücke welche über die brüllende Schlucht führt und wandert auf dem Nordalpenweg – am Gletschergarten (4) vorbei – auf der Südseite des Echerntals zurück zum Simony Denkmal und zum Pavillion. Hier trifft man wieder auf den Hinweg und schlendert entlang des Waldbaches durchs Dorf zurück zum Ausgangspunkt.

Start und Ziel:
Hallstatt, Parkplatz P2

Anforderungen:
Leichte Bergwanderung mit rund 450 Höhenmeter im Auf- und Abstieg. 3 Std. Gehzeit.
Beschilderung: gelbe Wanderwegschilder mit Ziel- und Zeitangabe.

Höhepunkte:
Gletschergarten mit Strudeltöpfen, Wasserfälle Wildbachstrub, Aussicht über das Echerntal zum Hallstättersee.

Einkehrmöglichkeiten:
Am Weg keine, in Hallstatt Einkehrmöglichkeiten aller Art.

Wanderzeit:
Der Themenweg ist ganzjährig geöffnet und begehbar, bei hoher Schneelage oder Eisglätte kann der Weg aber auch gesperrt werden. Am schönsten im Frühjahr.

 

Montag, 14 Dezember 2015 14:37

Genusstour: Eine herrliche Landschaft

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Der rote Faden dieser herrlichen Wanderung rund um Burg-Reuland (1) und ins Tal der Our ist der schöne Vennbahnradweg RAVeL. Immer wieder nutzt die Rundtour auch diese bei Radlern beliebten Routen aus dem Netz der Radwege auf ehemaligen Bahntrassen und Treidelwegen. Trotzdem müssen noch bedeutende Höhenunterschieden überwunden werden, die der Runde durch die Berglandschaft Ostbelgiens mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna ordentlich Wandercharakter verleihen.

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Foto: Markus Balkow / Ostbelgien.eu

Zunächst geht es auf der ehemaligen Bahnstrecke sanft bergab in Richtung Steffeshausen. Vom so friedlich am Ufer der Our gelegen Dorf steigt man in Richtung Kemmel bis auf beachtliche 510 Meter Höhe an (2). Hier verwandelt sich die bisher ländliche Atmosphäre in eine typische Berglandschaft der belgischen Eifel. Zurück ins Tal der Our geht es entlang ihrem Seitenbach, der Irmisch. Wald umgibt die Wanderer. Herrlich lässt sich hier der Stille lauschen. Das Tal der Irmisch ist ein ausgesprochen reiches Biotop: Tannenhäher, Mittelspechte, Kreuzschnabel und Habichte bevölkern den tiefen, dunklen Wald links und rechts des Wasserlaufs (3).

karte ostbelgien

Dann strahlt wieder Licht durch die Landschaft. Der RAVel leitet erneut durchs weit geöffnete Tal, bevor die Rundwanderung wieder am anderen Ufer empor steigt. Weitflächige Wiesen auf der Höhe zeugen von einer noch sehr intensiven landwirtschaftlichen Nutzung (4). Ein letzter Abstieg führt bald wieder nach Burg-Reuland hinab und schließt den Kreis. Jenseits des Tals entdeckt man in der Ferne den Turm der St. Hubertuskirche von Weweler über den Bäumen aufragen. Das im Stil der Spätgotik errichtete Gotteshaus stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist wohl eines der schönsten der Ostbelgiens. Natürlich ist auch ein Besuch der Ruine Reuland Pflicht. Vom mächtigen Rundturm der im 10. Jahrhundert erbauten Burg bietet sich eine weite Aussicht. Im Informationspavillon im Burghof werden Fundstücke archäologischer Ausgrabungen gezeigt.

Index Wandern (mittel)

Start und Ziel: Burg-Reuland, Touristinformation

Anforderungen: Abwechslungsreiche Wanderung (ca. 13 km) mit rund 360 m Höhenunterschied. Steile An- und Abstiege reihen sich auf der Tour aneinander, so dass eine gute Kondition erforderlich ist.

Knotenpunktbeschilderung:

Bitte diesen Knotenpunkten folgen: 44 > 49 > 33 > 12 > 32 > 42 > 43 > 47 > 31 > 30 > 4 > 3 > 1 > 44

Höhepunkte: Burgruine Reuland, Tal der Our, Feuchtbiotop im Tal der  Irmisch

Einkehrmöglichkeiten: Restaurants, Cafés und Fritüren in Burg-Reuland, Grillplatz in Burg-Reuland.

Wanderzeit: ganzjährig

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Montag, 14 Dezember 2015 14:28

Genusstour: Ein Wasserfall und ein Canyon

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Der im wahrsten Sinne berauschende Rundwanderweg hat einen der schönsten und höchsten Wasserfälle Belgiens zum Ziel. Umgeben von einer archaischen Landschaft ergießt sich die Cascade de Bayehon (2) in eine kleine Schlucht im Venn. Doch schon zu Beginn der Wanderung überrascht die Unberührtheit der Natur. Besonders im Herbst zeigt sich das Venn und die Wälder in ihrer vollen Farbenpracht. Kaum an der Moulin de Bayehon (1) losgelaufen, rauscht der Bach schon in seinem Tal: Das pyritreiche Wasser nimmt eine seltsame, leicht rötliche Färbung an. Beim Anstieg auf eine kleine Anhöhe macht sich erstmals das Tosen des Wasserfalls bemerkbar. Das Vennwasser stürzt hier neun Meter tief in ein großes Becken. Ein erstaunliches Bild für im sonst eigentlich doch eher „platten“ Land.

Wasser ist hier überall. Das nahe gelegene Gebiet des Hohen Venns erinnert an einen überdimensionalen Schwamm. Das angesammelte Wasser ergießt sich vom Hochplateau in die Täler und Stauseen. Überall gurgelt und gluckst es. Es wäre ein Vergnügen hier weiter bis zum Gipfel des Signal de Botrange zu wandern. Diese Wanderung biegt jedoch in das Venn von Tîrifaye (3) ein und durchquert in Folge eine Landschaft die einer Berggegend in nichts nachsteht. Entlang des Baches Pouhon (4) geht es wieder bergab. Immer wieder heben Holzeinschläge die Enge des durch den Bach geformten Canyons hervor. Hier und da helfen Ihnen kleine Holzbrücken trockenen Fußes über Bächlein und Bohlenwegen queren morastige Stellen, die sonst durchwatet werden müssten: Abenteurer werden diese Wanderung lieben!

Hohes Venn Wandern Signal de Botrange 03ceastbelgiumcom

Index Wandern (mittel)

Start und Ziel:
Moulin du Bayehon

Anforderungen:
Beliebter Rundwanderweg (9 km) auf leichten Wegen mit gemäßigtem Höhenunterschied (ca. 280 Hm). Bei Nässe besteht auf Holzstegen und Holzbrücken Rutschgefahr. Im Venn mitunter morastig.

Beschilderung:
grünes Rechteck
Höhepunkte: Wasserfall und Schlucht von Bayehon. Venn von Tîrifaye
Tipp: Vom Naturparkzentrum Botrange werden geführte Wanderungen durch die Heidelandschaft, Torfmoore und Wälder angeboten: www.botrange.be

Wanderzeit:
ganzjährig

karte ostbelgien