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Servus, Viechtach! Unser Einstieg ins Arberland-Abenteuer

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Heute startet unser viertägiges Wanderabenteuer im Bayerischen Wald. Aus Berlin angereist, landen wir nach einigen Umwegen endlich in Viechtach – begrüßt von Leberkassemmel, Waldluft und ersten Dialekt-Herausforderungen.

Trotz Notarzteinsatz und ungeplanter Wartezeit auf der Strecke haben wir es irgendwann ins Arberland geschafft. Hallo Viechtach! 

Das 8000-Einwohner-Örtchen mitten im Bayrischen Wald verspricht uns sanfte Hügel, dichte Wälder und imposante Gipfel, wir sind schon gespannt.

Sandra von der Tourismusinfo empfängt uns herzlich – wir brauchen erstmal einen Boxenstopp beim Metzger Wirrer, zur Grundversorgung mit Leberkassemmel und Pfefferbeißer.

Gestärkt geht’s ins Testcenter der Tourismusinfo, stilecht im Rathaus untergebracht. Unser erster Eindruck von Viechtach: sympathisch bodenständig. Auf dem Marktplatz trinken die Einwohner gemütlich Kaffee, ein paar Sonnenstrahlen kämpfen sich durch die Wolken, und wir denken uns: schon entspannt hier.

Im Testcenter werden wir ausgestattet wie die Profis, Wanderschuhe von Scarpa, Jacken und Rucksäcke von Vaude und sogar Ferngläser sind mit dabei. Servicelevel: extrem beeindruckend.

Auf der Suche nach einem Späti kommt leichte Verzweiflung auf…

Die Rettung kommt umgehend.

Als Berlinerinnen sind wir natürlich ohne Wegsnack losgelaufen, und jetzt kein Späti weit und breit. Zum Glück wachsen am Wegesrand reife Himbeeren, die uns retten und köstlich schmecken.

Die ersten einheimischen Wanderer überholen uns mit forschem Schritt. „Grüßt euch mitnand!“ – „Servus!“ – kurze Ratlosigkeit macht sich breit. Was erwidern wir bloß. Grüß Gott? Grüzi? Grüß di? Unser zögerliches „Hallo“ verrät uns doch sofort als Flachländer!

Kann man sich hier verlaufen?

Dann geht’s bergab – ins idyllische Liebestal. Hierher hat sich außer uns kein anderer Wanderer verirrt. Der Fluss gluckert zwischen hohen Bäumen, irgendwo raschelt es verdächtig – Waldgeister? Vielleicht. Hinter jeder Biegung wartet eine neue Pflanze, ein anderer Duft, ein leises Geräusch. Wir atmen tief durch und sind angekommen.

Bald darauf sind wir ganz für uns.

Da sind sie die Waldgeister.

Am Ziel unserer ersten Etappe wartet Pepino’s Pizza Lounge direkt neben der Unterkunft. Pizza und das lokale Hofmark-Bier sind der perfekte Abschluss für unseren ersten Wandertag. Die sanften Hügel des Arberlands haben uns jetzt schon gepackt. Und morgen geht’s munter weiter.

ÜBER DEN AUTOR

Bild von Judith und Carmen - Arberland Bayerischer Wald

Judith und Carmen - Arberland Bayerischer Wald