Kulinarische und landschaftliche Highlights im Frankenwald

Nach unserer Anreise am Donnerstagabend im Frankenland werden wir direkt von Markus Franz, dem Geschäftsführer von Frankenwald Tourismus und unseren beiden Wanderführerinnen Manja Hünlein und Nicole Wittig im Antikhotel Steinbacher Hof  begrüßt. Dort gibt es bei leckerem Abendessen die ersten Infos zur Region und zum Ablauf der kommenden Tage. Bereits an diesem Abend ist klar, dass wir bei unserer großen Wanderung am Freitag jede Menge Spaß haben werden.


Nach einem stärkenden Frühstück im Hotel geht es per Transfer nach Lauenstein, wo wir erst mal mit einem Eiskaffee und Pralinen der Frankenwald-Confiserie Bauer in den Tag starten. Der Frankenwald ist halt eine kulinarische Region, das merkt man gleich ?.

Die Tour des Tages führt und auf zwei von insgesamt 31 Frankenwaldsteigla, die Top Wanderwege der Region. Zunächst starten wir mit dem Wetzsteinmacherweg, dessen Highlights die Thüringer Warte und tolle Ausblicke auf die Burg Lauenstein sind. Die Thüringer Warte – auch das Schaufenster in den Osten genannt - ist ein 1963 erbauter, 26,5m hoher Turm, von dem man auf der einen Seite Bayern und auf der anderen Seite Thüringen sieht. Dass die Region geprägt ist von der deutschen Geschichte, fällt uns immer wieder auf. So sprechen die einen fränkisch und die anderen thüringisch. Von der Thüringer Warte aus hat man auch einen tollen Blick auf das Grüne Band, die ehemalige deutsch-deutsche Grenze. Hier entlang führt auch ein Wanderweg, der sicherlich beeindruckend ist.

An der Thüringer Warte werden wird dann auch mit der nächsten Leckerei überrascht, einer selbstgemachten Kräuterlimonade. Nach den ersten Anstiegen und den 117 Stufen des Turms genau das Richtige. Anschließend steigen wir ab zum Burgblick, einem ruhigen Plätzchen mit grandiosem Ausblick auf die Burg Lauenstein.


Die Relax-Liege am Burgblick lädt zu einer Pause ein
Von dort geht es zurück nach Lauenstein und wir wechseln auf den Fischbachmühlenweg. Durch Fichten-, Eichen- und Birkenwälder gehen wir Richtung Fischbachmühle. Am Wegesrand sieht man immer wieder den in der Region häufig vorkommenden Schiefer. Viele Häuser haben bis heute Schieferschindeln und haben so ihren ganz eigenen architektonischen Charme.

An der Fischbachmühle angekommen werden wir mit einer Brotzeit willkommen geheißen. Es gibt selbstgebackenes Brot, Hausmacherwurst, verschiedene Aufstriche und Eistee. Da in der Fischbachmühle die Confiserie Lauenstein ihre Pralinen produziert und auch einen Werksverkauf hat, dürfen wir natürlich auch deren Kunstwerke probieren. Ein Traum!

In der Confisserie Lauenstein werden alle Pralinen und Schokoladen mit hochwertigen Zutaten von Hand und ohne Konservierungsstoffe hergestellt. Dabei kann man in der gläsernen Produktion sogar zusehen.

Wir bekommen zahlreiche Informationen zur Herstellung der Pralinen und die Qualität und Liebe für das Produkt schmeckt man. Wir können uns kaum losreißen von all den Leckereien und wandern pappsatt weiter. Nun geht es nochmals ziemlich steil durch den Wald bergauf in Richtung Ludwigstadt, wo wir auf der Weberschen Terrasse bei Kaffee und Kuchen noch einmal die fränkisch-thüringische Gastfreundschaft genießen dürfen. Zum Abschluss bekommen wir Herzen aus heimischem Schiefer als Erinnerung an die schöne Zeit im Frankenland.

Während der gesamten Wanderung zeigen uns unsere Wanderführerinnen immer wieder besondere Pflanzen, erzählen uns Geschichtliches und spannende Anekdoten zur Region. Und auch im Wald kommt das Naschen nicht zu kurz, da überall wilde Erdbeeren, Heidelbeeren und Johannisbeeren wachsen. Wie gesagt, der Frankenwald ist eine Genussregion.

A propos Genuss… am Abend kochen wir noch gemeinsam mit Küchenchef Michael Bauer von Antikhotel Steinbacher Hof. Es gibt Tilapia Tartar vom nahen Tropenhaus am Rennsteig mit buntem Salat. Zum kulinarischen Austausch haben auch wir etwas aus unserer Heimat mitgebracht. Neben Schwarzwälder Schinken gibt es schwäbische Wibele der Confiserie Bosch, die man hier tatsächlich noch nicht kennt. Mission erfüllt, wir konnten auch dem Koch und seiner Frau Christine noch etwas Neues zeigen ?.

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