Montag, 21 Oktober 2013 08:56

Val Frisal

geschrieben von

Faszinierendes Gletschertal

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90 % der Brigelser sprechen „Rumantsch“, also Romanisch. Kein Wunder also, dass so manches Wegschild fremdländisch erscheint. Umso sympathischer wirkt die herzliche Begrüßung  „bun di“  auf dem Weg ins Val Frisal. Wer mit dem Bus anreist oder – besser! – gleich im Dorf (1) übernachtet fährt in aller Frühe mit dem Sessellift nach Crest Falla-Burleun (2), wandert von dort leicht abwärts ins Tal der Flem (3), steigt am Wildbach aufwärts und reißt nach einem letzten Steilaufschwung unvermittelt die Augen auf: Val Frisal (4) – eines der faszinierendsten Gletschertäler der Alpen! Am kolossalen Talschluss glitzert der Frisalgletscher in der Morgensonne, eingerahmt von Bifertenstock zur Rechten und Cavistrau zur Linken. Belohnt wird, wer früh genug ist! Zwei Varianten gibt es für bergtüchtige Wanderer: Den Umweg am Hinweg über Rubi Sura (5), mit grandioser Bergschau und steilem Abstieg ins Tal, und den Rückweg über die Alphütten von Tschegn Dado (6) nach Brigels (1).


val frisal karte 


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 Informationen

Val Frisal
Schwierigkeit:  WANDERN **

Start und Ziel
Breil/Brigels, Talstation Sessellift

Anforderungen
450 Hm / 4 Std.

Beschilderung
Gelbe und rot-weiße Farbmarkierung

Höhepunkte
Der Blick ins Val Frisal, die vier mittelalterlichen Brigelser Kapellen

Einkehrmöglichkeiten
Restaurant Burleun, Telefon +41(0)81 9411707
Hotel Crestas, Telefon +41 (0)81 9411131

Wanderzeit
Juni bis Ende Oktober

Literatur
Unter www.amjungenrhein.ch ist Kartenmaterial kostenlos ausdruckbar, zusätzlich sind dort GPS-Daten etc zu finden. In den Tourismusinformationen sind Wanderkarten in diversen Maßstäben erhältlich.

Montag, 21 Oktober 2013 08:52

Fanellhorn

geschrieben von

3.000-er über vier Seen

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Lust auf einen stolzen Dreitausender vor Gletscherkulisse? Das Fanellhorn bietet einen eisfreien Aufstieg bis auf 3.124 Meter Höhe und dazu eines der gewaltigsten Bergpanoramen der Alpen. Mit zwei Tagen Zeit fährt man am Abend mit dem Sessellift von Vals (1) nach Gadastatt (2) und wandert in gut 2 Stunden auf Almsträßchen zum Zervreilasee (3), überquert die 151 Meter hohe Staumauer und übernachtet im nahen Berghotel (Wanderbus von Vals). Mit einem Abstecher zur Zervreilakapelle (4) – in Andenken an das alte Dorf im See – und einem ehrfürchtigen Blick auf das steile Zervreilahorn steigt man zum Guraletschsee (5) auf. Gipfelaspiranten mit Erfahrungen steigen weiter über das Fanellgrätli bis aufs Fanellhorn (6). Alle anderen wandern gleich auf Almpfaden zum idyllischen Ampervreilsee (7) und zum Selvasee und steigen nach Vals (1) ab, um in der Felsentherme Vals ein entspannendes Bad zu nehmen.


karte greina

 

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 Toureninformation

Fanellhorn
Schwierigkeit: ALPIN *

Vier-Seen-Weg
Schwierigkeit: BERGWANDERN *

Start und Ziel
Vals-Vale, Talstation Sportbahnen Vals

Anforderungen
Vier Seen Weg 600 Hm / 6 Std.
Fanellhorn zzgl. 750 HM / 3 Std.

Beschilderung
Gelb und rot-weiße Farbmarkierung, zum Fanellhorn blau-weiß

Höhepunkte
Zervreila-Stausee, Aussicht vom Fanellhorn, die vier Bergseen, Therme Vals

Einkehrmöglichkeiten
Restaurant Gadastatt, Telefon +41 (0)81 9351474
Hotel Zervreila, Telefon +41 (0)81 9351166


Wanderzeit
Juli bis Mitte Oktober 

Literatur
Unter www.amjungenrhein.ch ist Kartenmaterial kostenlos ausdruckbar, zusätzlich sind dort GPS-Daten etc zu finden. In den Tourismusinformationen sind Wanderkarten in diversen Maßstäben erhältlich.

Montag, 21 Oktober 2013 08:51

Greina

geschrieben von

Die schönste Form von Einsamkeit

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Wären die Graubündner nicht so heimatverbunden und naturverliebt, es gäbe die Greina wohl nicht mehr. Längst wäre diese einmalige sechs Kilometer lange und einen Kilometer breite Hochebene in den Fluten eines Stausees untergegangen und für immer verloren. Wer je nach langem Aufstieg von Vrin-Puzzatsch (1), dem letzen Dorf der Val Lumnezia, oben am Pass Diesrut (2) ankommt und die Stille hört, der versteht, warum vor 20 Jahren so erbittert protestiert wurde. Und wer dann auch noch drei Tage Zeit und alpines Know-How mitbringt übernachtet gleich zweimal in der Terri-Hütte (3) des SAC, besteigt den 3.045 Meter hohen Piz Terri (5), über dessen mit einer einzigen trickreichen Stelle gewürzten Nordwestgrat, und wandert am dritten Tag über die Greina (4) zur meist unbewirtschafteten Capanna Scaletta (6). Ein letzter Blick auf die Hochebene und seine Gletscherberge, dann geht es mit einem wunderbaren Gefühl durch das Val Camadra nach Campo (Blenio) (7) hinab, der Tessiner Sonne entgegen.


karte greina 


 

Greina
Schwierigkeit: BERGWANDERN ***

Piz Terri

Schwierigkeit: ALPIN **

Start und Ziel
Vrin-Puzzatsch / Olivone-Campo (TI)

Anforderungen
ca. 1.200 Hm / 8 Std.
Terri-Hütte – Piz Terri: 1.000 Hm / 6,5 Std.

Beschilderung
Gelb und rot-weiße Farbmarkierung, Piz Terri unmarkiert

Höhepunkte
Pfarrkirche Vrin mit Beinhaus, Hochfläche Greina, Piz Terri

Einkehrmöglichkeiten
Terrihütte (SAC), Telefon, +41 (0)81 9431205

Wanderzeit
Juli bis Mitte Oktober

Literatur
Unter www.amjungenrhein.ch ist Kartenmaterial kostenlos ausdruckbar, zusätzlich sind dort GPS-Daten etc zu finden. In den Tourismusinformationen sind Wanderkarten in diversen Maßstäben erhältlich.

Montag, 21 Oktober 2013 08:50

Piz Mundaun

geschrieben von

Piz Mundaun Am „Bündner Rigi“
Noch mehr Panorama? Kein Problem: Gegenüber von Brigels liegt die Gemeinde Obersaxen mit 29 verstreuten Weilern und Höfen auf breiter Terrasse unter grasigem Bergkamm. Im Winter allesamt Traumskiberge, im Sommer einladende Gratwanderungen. Mit dem Wanderbus geht’s nach Cuolm Sura, dann mit der Seilbahn auf den Piz Mundaun (1): aussteigen, durchatmen, umschauen – kein Panorama weit und breit kann da mithalten! Am Gratweg über die Bergkuppen Hitzeggen (2) und Stein (3) zum Piz Sezner (4) wird es niemals schwierig, braucht es auch nicht, man will sich ja auf die Aussicht und die Bergblumen konzentrieren will. Absteigen kann man, je nach Lust, Laune und Kondition, von Stein mit der Bahn oder vom Piz Sezner zu Fuß nach Wali (5). Dort wartet wieder der Wanderbus.


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 Informationen

Piz Mundaun
Schwierigkeit: BERGWANDERN **

Start und Ziel
Meierhof (Haltestelle Wanderbus beim Verkehrsbüro)

Anforderungen
ca. 700 Hm / 5 Std.

Beschilderung
Gelbe und rot-weiße Farbmarkierung

Höhepunkte
360 Grad Panoramablick vom Piz Mundaun und Piz Sezner

Einkehrmöglichkeiten
Restaurant Piz Mundaun, Telefon +41 (0)81 920 50 77
Restaurant Wali, Telefon +41 (0)81 93316 95

Wanderzeit
Juli bis Ende Oktober

Literatur
Unter www.amjungenrhein.ch ist Kartenmaterial kostenlos ausdruckbar, zusätzlich sind dort GPS-Daten etc zu finden. In den Tourismusinformationen sind Wanderkarten in diversen Maßstäben erhältlich.

Montag, 21 Oktober 2013 08:41

Flimser 4-Seen-Wanderung

geschrieben von

Durch den märchenhaften Flimserwald zur Rheinschlucht

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Vier grünblaue Bergseen im Märchenwald, zwei mit Freibad, ein 400 Meter über der Rheinschlucht schwebender Aussichtspunkt, und eine rauschende Bachklamm. Was kann man noch alles auf einer Wanderung bieten? Start der Erlebniswanderung ist am Wanderparkplatz in Flims-Waldhaus (1). Bevor zum Caumasee in die „Badi“ geht, wird noch ein Abstecher zum idyllischen Lag Prau Pulté (2) eingelegt. Ein kleines Stück zurück, über die Hauptstraße und bergab zum Lag Tuleritg (3). Beide Seen sind durch ein verzweigtes unterirdisches Wassersystem miteinander verbunden. Auch der Caumasee (4) birgt ein hydrologisches Geheimnis: er hat weder einen überirdischen Zu- noch Abfluss, dafür ein großes Strandbad mit Bootsverleih! Dann führt die Wanderung durch den märchenhaften Flimser Wald zur Lichtung Conn (5)., wo sich unvermittelt die gewaltige Rheinschlucht (roman. „Ruinaulta“) öffnet. Diese hat der Fluss in den vergangen 10.000 Jahren in das gigantische Bergsturzgebiet gegraben. Die Aussichtsplattform „Il Spir“ bietet einen spektakulären Tiefblick. „Mauersegler“ heißt die treffende deutsche Übersetzung. Auch am nahen Crestasee (6) wartet ein Seebad. Dann geht es durch die Felsbachschlucht, an rauschenden Wasserfällen entlang, zurück.


pocketguide

Freitag, 18 Oktober 2013 17:09

Ziegenhelle

geschrieben von

Mystisches im Sauerland

Auf der langen Wanderung von Elkeringhausen (1) über Züschen zurück zum Hauptkamm des Rothaargebirges bei Hoheleye zeigt sich die Winterberger Hochtour von ihrer mystischen Seite. Schon der Anstieg zur Alten Grimme (2) auf schmalen Pfaden, über Felsklippen und durch Buschwerk ist traumhaft. Faszinierend dann die Ruhe im einsamen, verkehrsfreien Orketal (3). Die herrlichen Hochwälder über Züschen  vermitteln eine andere, heilere Welt als gewohnt. Dann beginnt der lange Aufstieg zum Aussichtsturm auf der Ziegenhelle (5), wo der Züschener Sagen- und Mythenweg zur Hochtour dazu stößt. Stille Wälder, weit abseits aller Straßen und Orte, bilden den Rahmen für wahre und erfundene Geschichten am Weg nach Mollseifen (6). Das Odeborntal abwärts geht es zur Zwistmühle und Schmelzhütte (7), dann im weiten Bogen durch das Hesselbachtal aufwärts bis Hoheleye (8).


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 Informationen

Schwierigkeit

WANDERN ++ 

Start
Elkeringhausen (Haus des Gastes)

Ziel
Hoheleye

Anforderungen
1.100 Hm / 34,5 km

Beschilderung Markierung
WHT an Wegkreuzungen und örtliche Markierungen

Höhepunkte
Alte Grimme, Orketal, Borg’s Scheune in Züschen, Aussichtsturm Ziegenhelle

Einkehrmöglichkeiten
Züschener Bauernstuben, Telefon +49 (0)2981 7371
Hotel Mühlengrund, Telefon +49 (0) 2981 - 584

Wanderzeit
März bis November

Literatur
Wanderkarte "Ferienwelt Winterberg" 1:20.000 und Begleitbüchlein zur WHT, Hrsg. Touristik-Information Winterberg

Freitag, 18 Oktober 2013 17:07

Hochheidewanderweg

geschrieben von

Von der Ruhr an die Orke

Am Clemensberg über Hildfeld sind 1.000 Berge zu sehen, so heißt es. Grund genug es bei schönem Wetter einmal nachzuzählen. Dazu starten Konditionsstarke ihre Wanderung in Siedlinghausen (1), folgen den Schildern der Winterberger Hochtour bergauf zum Hohen Hagen (2) und wieder bergab ins Tal der Ruhr nach Niedersfeld. Das war genau richtig zum Warmwerden, um nun den Anstieg auf den 838 Meter hohen Clemensberg anzugehen. Vorbei am Biggenstein und Rappelspring geht es auf die Hochheide. Hier müssen Gipfelsammler den Abstecher zum Langenberg, dem höchsten Berg in Nordrhein-Westfalen, unbedingt mitnehmen, bevor das strahlend weiße Gipfelkreuz (3) mit seiner legendären Aussicht anvisiert wird. Nicht minder interessant ist auch die umgebende Hochheidelandschaft „Neuer Hagen“, deren subalpine  Pflanzenwelt und Hochmoore sich vom Gipfel bis zur Hoppeckequelle (4) ausbreiten. Von Hildfeld (5) am Fuß des Clemensbergs wandert man durch die lieblichen Talauen von Hille und Gröne nach Grönenbach (5). Am Hauptkamm wird der Rothaarsteig gequert, und dann ein letztes Mal nach Elkeringhausen (6) abgestiegen.


 
Karte Winterberg2  


 Informationen

Schwierigkeit
WANDERN ++

Start
Siedlinghausen (Parkplatz Kirche)

Ziel
Elkeringhausen (Haus des Gastes)

Anforderungen
ca. 750 Hm / 24,5 km

Beschilderung Markierung
WHT an Wegkreuzungen und örtliche Markierungen

Höhepunkte
Aussicht am Clemensberg, Naturschutzgebiet „Hochheide-Neuer Hagen“, Langenberg (höchster Berg in NRW)

Einkehrmöglichkeiten
Grimmeblick in Elkeringhausen, Telefon +49 (0)2981 92660
Hotel Cramer, Niedersfeld, Telefon +49 (0)2985 97922
Hochheidehütte, Telefon +49 (0) 29 85 908989

Wanderzeit
März bis November

Literatur
Wanderkarte "Ferienwelt Winterberg" 1:20.000 und Begleitbüchlein zur WHT, Hrsg. Touristik-Information Winterberg

Freitag, 18 Oktober 2013 17:06

Kahler Asten - Siedlinghausen

geschrieben von

Wandern Bergab

Kahler Asten – Siedlinghausen

Viel höher als am Kahlen Asten (1) kommt man in Nordrhein-Westfalen nicht mehr. Einzig der Langenberg an der Grenze zu Hessen ist nochmals 2 Meter höher, was aber der Aussichtsturm locker ausgleicht. Oben auf der Plattform bietet sich deshalb auch der umfassendste Rundblick im ganzen Bundesland. Wie so oft auf höchsten Bergen weiß man gar nicht wohin man schauen soll. Das Auge findet einfach keinen Halt. Unendlich reiht sich eine Bergkette bis an den Horizont an die andere. Greifbarer wird die herrliche Landschaft bei einer Wanderung bergab bis Siedlinghausen, die mit einem 200-Meter-Abstieg über den Nordhang bis ins Tal der Renau beginnt. Ein kurzer Zwischenanstieg nach Altastenberg (2), das auf dem Kurweg auch direkt und ohne Gegensteigung erreicht werden kann, und eine hübsche Wiesen- und Waldwanderung zur Antoniusquelle am Großen Bildchen (3) bilden die Fortsetzung. Unten an der Schafsbrücke (4) lockert ein zweiter Gegenanstieg zur Himmelskrone (5) die Muskeln, ehe es dann über Silbach (6) und durch das Tal der Namenlosen endgültig nur noch bergab bis Siedlinghausen (7) geht.

 


 

 

Karte Winterberg2

 


Informationen

Schwierigkeit
WANDERN +

Start
Kahler Asten (Aussichtsturm)

Ziel
Siedlinghausen (Parkplatz Kirche)

Anforderungen
170 Hm / 16 km

Beschilderung
Markierung WHT an Wegkreuzungen.Und örtliche Markierungen

Höhepunkte
Aussichtsturm Kahler Asten, Ehrenmal des Sauerländischen Gebirgsvereins am Großen Bildchen

Einkehrmöglichkeiten
Berggasthof – Hotel Kahler Asten, Telefon + 49 (0)2981 9287480
Gasthof Büker Silbach, Telefon + 49 (0)2983 97050
Hotel Golden Tulip, Telefon +49 (0) 2981 9190

Wanderzeit
März bis November

Literatur
Wanderkarte "Ferienwelt Winterberg" 1:20.000 und Begleitbüchlein zur WHT, Hrsg. Touristik-Information Winterberg

Freitag, 18 Oktober 2013 17:03

Über den Kahlen Asten

geschrieben von

Auf Hochtour und Rothaarsteig von Hoheleye nach Winterberg 

Start der Wanderung über den Dachfirst des Sauerlands bis auf den Am Kahlen Asten Kahlen Asten ist der kleine Winterberger Stadtteil Hoheleye (1). Vom Wanderparkplatz führt ein kurzer Zugangsweg zum Rothhaarsteig, der hier parallel mit der Winterberger Hochtour bis zum Kahlen Asten verläuft. In lockerem Auf- und Ab, stets am Hauptkamm des Rothaargebirges, geht es nach Langewiese (2), durch den Ort bis zur Kirche und wieder zurück auf den Bergkamm, der nun bis zum Aussichtsturm auf dem Kahlen Asten nicht mehr verlassen wird. Wer zum Wintersportmuseum in Neuastenberg (3) möchte legt einen Abstecher über die Wege N1 und N2 ein und trifft in Lenneplätze (4) wieder auf diese Route. Der Schlussanstieg, vorbei an der gefassten Lennequelle bis zum Aussichtsturm (5) am zweithöchsten Berg in Nordrhein-Westfalen, ist schnell überwunden. Wo am Nordhang im Winter Skifahrer Spuren in den Schnee ziehen, zieht im Sommer der Rothaarsteig über den Hang abwärts bis zur Straßenkreuzung zwischen Kahlem Asten und Bremberg. An dessen Südhang wandert man auf Winterberg zu, passiert den Skihang Poppenberg und die Skisprungschanze am Herrloh und erreicht den Stadtrand. Stets der Markierung folgend ist es nicht mehr weit bis zum Kurpark und Bahnhof.


pocketguide 


 Informationen

Schwierigkeit

WANDERUNG ++

Start

Hoheleye (Wanderparkplatz)

Ziel

Winterberg (Kurpark)
12 km / 3,5 Std.

Beschilderung

Wegmarkierung des Rothaarsteigs, Abstecher zum Skimuseum auf N1, N2

Höhepunkte

Wintersportmuseum in Neuastenberg, Aussichtsturm und Gipfellehrpfad Kahler Asten, Sommerrodel- und Bobbahn, Panoramabrücke in Winterberg, Skisprungschanze Winterberg-Herrloh

Einkehrmöglichkteien

Langewiese:
Landgasthof Gilsbach Tel. +49 (0)2758 98420
Gasthof zur Post, Tel. +49 (0)2758 98430
Landhaus Astenrose, Tel. +49 (0) 2981 1878

Lenneplätze:
Berggasthof Kahler Asten, Tel. +49 (0)2981 9287480

Literatur

Wanderkarte „Ferienwelt Winterberg“ 1:20.000, Hrsg. Touristik-Information Winterberg

PKW: Anfahrt nach Hoheleye über Winterberg auf B 236 / 480 zum Wanderparkplatz Hoheleye.

Bahn/ Bus: Anreise per Bahn nach Winterberg ab Haltestelle Bahnhof mit Halt in Neuastenberg und Langewiese nach Hoheleye (R28 - Girkhäuser Straße, unmittelbar am Wanderparkplatz). Mo.-Sa. (2-Stundentakt) bis 18.35; Mo. - Fr. auch 20.35, sonn- und feiertags 10.30, 14.30, 18.30 Uhr. Gäste können mit der SauerlandCard kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.


Webseiten
www.winterberg.de, www.bahn.de, www.ruhr-lippe-fahrplaene.de

Hoehenprofil Winterberg

Freitag, 18 Oktober 2013 14:15

Steirische und Lungauer Kalkspitze

geschrieben von

Radstadt

Tour „schwarz": Steirische und Lungauer Kalkspitze

Der Oberhüttensee zu Füßen der beiden Kalkspitzen gilt für viele als der schönste See der Region. Wie ein Saphir schmiegt der Bergsee sich blauschimmernd in seine grüne Almwiesenfassung. Weil auch noch die Kultstatus besitzende Oberhütte an seinen Ufern steht, wundert es nicht, warum die Parkplätze an der Vögeialm (1) an schönen Tagen schnell knapp werden. Die im Talschluss des idyllischen Forstautals gelegene Jausenstation ist der Ausgangspunkt zur Tour zum Obersee und weiter auf die Steirische und Lungauer Kalkspitze. Natürlich lässt sich die Bergwanderung an einem Tag bewältigen – aber das wäre doch schade.

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Also steigt man am Vorabend der Bergtour in aller Gemütlichkeit auf dem Wanderweg am rauschenden Oberhüttenbach entlang zur Oberhütte (2) an und übernachtet dort. Morgens in aller Frühe beginnt dann der Bergtag. Der Obersee wird auf seiner Ostseite umgangen. Schon bald wird der Weg steiler und überwindet im Zickzack einen Geländeabbruch. Ein paar felsige aber harmlose Wegpassagen versüßen den Weiterweg zur hochgelegenen Akarscharte (3), genau zwischen den beiden Gipfeln. Schon hier öffnet sich das Panorama. Der Blick fällt zuerst nach Osten, zu den im Morgenlicht funkelnden Giglachseen und zu den hohen Gipfeln der Niederen Tauern rund um den mächtigen Hochgolling. Im Süden erstrahlen in der Ferne die Gletscher der Hohen Tauern, rund um die Dreitausender Ankogel, Hochalmspitze und Hafner.

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Je nach Können locken dann entweder die felsige Steirische Kalkspitze oder die leicht auf einem Steig erreichbare, etwas höhere Lungauer Kalkspitze – oder beide! Wer trittsicher und schwindelfrei ist darf sich die Steirische Kalkspitze ruhig zutrauen. Sie wirkt abweisender, als sie wirklich ist. Wenngleich ein wenig Kraxelei notwendig ist. Der Abstieg zur Oberhütte und weiter zur Vögeialm erfolgt auf dem Anstiegsweg. Alternativ kann man ab Oberhütte auch auf dem Salzburger Almenweg zum Seekarhaus und nach Obertauern wandern oder (um wieder zum Auto zurück zu kommen) ab der Seekarscharte (4) durch das wilde Klammelkarl zur Vögeialm absteigen.

Index Bergwandern (schwer)

Start und Ziel: Forstau, Vögeialm oder Obertauern

Anforderungen: Nicht übermäßig schwierige aber lange Bergwanderung. Der Anstieg von der Vögeialm auf die Lungauer Kalkspitze fordert 1.100 Höhenmeter, zzgl. rund 150 weitere zur Steirischen Kalkspitze. Für letztere ist absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich. Vorsicht besonders am schmalen Gipfelgrat.

Beschilderung: Markierungstafeln mit Zielangaben und Zeit.

Höhepunkte:
Oberhüttensee, Übernachtung in der Oberhütte, Gipfelerfolge und Bergpanorama an den beiden Kalkspitzen.

Einkehrmöglichkeiten:
Vögeialm, Oberhütte, Seekarhaus

Wanderzeit:
Juni bis Oktober. Die Oberhütte ist von Mitte Juni bis Mitte Oktober bewirtet.

Tipp für bergerfahrene Wanderer: Die Steirische Kalkspitze kann auch auf einem rassigen (schwarze Markierung) Bergsteig von der Oberhütte via Brotrinnl und Meregg erstiegen werden. Dazu muss aber der Kletterschwierigkeitsgrad I (nach UIAA) sicher beherrscht werden.